Ein Jahr zwischen Kindergarten und Grundschule:

 

Die Grundschulförderklasse

 

Ziele der Grundschulförderklasse

Die Grundschulförderklasse (GFK) hat zum Ziel, schulpflichtige, aber vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder innerhalb eines Schuljahres durch gezielte Förderung zur Schulfähigkeit zu führen. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Kindergarten und Grundschule.
Die Grundschulförderklasse ist zum Schuljahr 2015/16 in die Liebenauschule Neckartailfingen umgezogen.

Informationen über die GFK erhalten Sie ab sofort im Sekretariat der Liebenauschule bei Frau Lang (Tel. 07127-9391-0).

 

Welche Kinder gehen in die Grundschulförderklasse?

Mögliche Gründe für eine Zurückstellung sind beispielsweise:

  • Konzentrationsschwierigkeiten,
  • geringe Motivation und Lernbereitschaft,
  • Probleme im grob-und feinmotorischen Bereich (Körperbeherrschung, Handgeschicklichkeit),
  • Probleme im Bereich der Merkfähigkeit und Wahrnehmung oder
  • im Bereich der Sprachentwicklung.

In die GFK werden Kindern aus dem Aichtal, aus Altenriet, Schlaitdorf, Neckartailfingen, Neckartenzlingen, Altdorf, Bempflingen und Kleinbettlingen aufgenommen. Kinder, deren Schulweg nicht zu Fuß zu bewältigen ist, werden auf Wunsch mit einem Bus, eigens für die Grundschulförderklasse, befördert.
Sowohl der Besuch der Einrichtung, als auch die Busfahrt sind kostenfrei.

 

Die Arbeit in der Grundschulförderklasse

Durch gezielte Förderung und freies Spiel in einer vorteilhaft kleinen Gruppe haben die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Defizite aufzuarbeiten und in ihrer Gesamtpersönlichkeit gestärkt zu werden.

 

Die Schwerpunkte liegen

  • auf der Förderung und Stärkung der Gesamtpersönlichkeit (Selbstbewusstsein, Emotionale Stabilität, Durchhaltevermögen im Zuhören und Stillsitzen, Anstrengungsbereitschaft, Selbstständigkeit uwm.)
  • auf der Förderung sozialer Kompetenzen und Rituale
  • auf der Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die als Voraussetzungen für erfolgreiches und Freude bereitendes schulisches Lernen notwendig sind.

 

Zu den Inhalten unserer Vorschularbeit gehören

  • die Sprachförderung mit Wortschatzerweiterung, Mundmotorik, Wortgliederung, freies Sprechen, rhythmisches Sprechen, Merkfähigkeit
  • der optische – graphomotorische Bereich mit Schwungübungen, Überkreuzübungen, Körperwahrnehmung
  • der akustische Bereich mit Rhythmik und Musik
  • die mathematischen Basisfähigkeiten wie erkennen von Strukturen, Formerfassung, Zahlerfassung, etc.
  • die optische Wahrnehmung mit Raumlage, rechts links, Raumvorstellung
  • die Grobmotorik (wöchentliche Sportstunden in der Turnhalle)
  • die Feinmotorik, die taktile Wahrnehmung
  • das freie Gestalten
  • das bewusste Wahrnehmen der Umwelt,
  • die Wertevermittlung,
  • die Arbeitshaltung und Ausdauer,
  • die Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls des Kindes.

Dem  Freispiel  mit vielfältigem Spielmaterial wird Raum und Zeit gelassen.

Die Kinder lernen verschiedene Arbeitsformen kennen. Zum Beispiel das projektorientierte Arbeiten, Stationenarbeit, Freiarbeit, Partnerarbeit oder das spielen und lernen in Kleingruppen.

In der Regel besuchen 15 bis 18 Kinder die GFK. Der Stundenplan umfasst 22 Stunden pro Woche. Er bietet die Möglichkeit, die Gruppe zu teilen, sodass eine gezielte Förderung in Kleingruppen ermöglicht wird. Zusätzliche Lehrkräfte (u.a. eine Sprachheillehrerin) können in dieser Zeit eine ausgesprochen intensive, gezielte Förderung jeden einzelnen Kindes gewährleisten.

Kinder, die die GFK besuchen, können vor und nach dem Unterricht in der bedarfsorientierten Betreuung (BOB) aufgenommen werden.

 

Wie kommt mein Kind in die Grundschulförderklasse?

Die Kooperationslehrkräfte besuchen im Kindergarten die regulär einzuschulenden Kinder und die „Kannkinder“, die mit großer Wahrscheinlichkeit eingeschult werden sollen. Dabei beobachten sie die Motorik, die Sprache, die Gruppenfähigkeit und das Arbeitsverhalten der Kinder.

Im abschließend geführten Gespräch mit den Erzieherinnen wird besprochen, für welche Kinder die GFK empfohlen wird.

Die Eltern werden informiert und, wenn es gewünscht wird, zu einem „Schnuppertermin“ in die GFK eingeladen.

Am Tag der Schulanmeldung muss von den Eltern ein Antrag auf Zurückstellung und Aufnahme in die GFK gestellt werden.

Auf der Basis aller gewonnen Beobachtungen entscheidet die Schulleitung in enger Zusammenarbeit mit der GFK und dem Schulamt über die Zurückstellung und die mögliche Aufnahme in die GFK. Sollten die Plätze für die in Frage kommenden Kinder nicht ausreichen, trifft die Schulleitung bzw. das Amt für Schule und Bildung die Entscheidung über die Aufnahme in die GFK nach Dringlichkeit.

Bei Fragen rufen Sie bitte im Sekretariat der Schule an.

 

Kontakt Sekretariat:

Tel: 07127/9391-0
Fax: 07127/969150

Grundschule Auf Mauern Bempflingen
Letzte Änderung: Donnerstag, 23.01.2020   ◊   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen/Stuttgart